Freitag, 17. April 2015

Das Böheimblei! Beruhigt schlafen, weit und sicher werfen, einfach einen Schritt voraus!



Wer kennt die nachfolgenden Situationen nicht:
In regelmäßigen Abständen schreit der Bissanzeiger los. Fisch auf Fisch landet in der Abhakmatte, wird versorgt und  nach einer eventuellen Photosession  wieder in sein Element entlassen. Mit schwindendem Tageslicht fällt es mir allerdings immer schwerer mein Rig im Wurf zu erkennen und zu beobachten. Die Richtung stimmt zumindest und nachdem ich meine Montage nach der ersten Grundberührung kurz in meine Richtung rutschen lasse, erfühle ich  genau am Übergang von Schotter auf Schlamm zu liegen. Passt ja pipifein.
 Aber wie ist meine Montage am Gewässerboden zu liegen gekommen? Mit einem schlechten Gefühl in der Magengegend ziehe ich mich nun in meine Behausung zurück um meine wohlverdiente Mütze Schlaf zu bekommen. Bis auf einige Brassenzupfer oder Schnurhuscher gibt es allerdings keine Aktion mehr.
Neuer Tag neues Glück. Nach einem warmen Käffchen und der erledigten Morgentoiletten  wird es Zeit die Fischfallen zu kontrollieren. Eine Minute später trifft mich fast der Schlag und meine Laune sinkt in den Keller. Sch ..,…..,….!!!!(der genaue Wortlaut ist aus Jugendschutzgründen nicht Druckbar) Total verpurpelt halte ich meine Montage, die eher einem Vogelnest ähnelt, in Händen. So funktioniert’s  ganz sicher nicht. Selbst wenn unsere beschuppten  Lieblinge in drei Schichten auf meinem Futterplatz genächtigt hätten, wäre es ihnen unmöglich gewesen, den von mir angebotenen Köder aufzusaugen. 5 mm Gesamtlänge nach einem Knoten  direkt am Blei sind sogar für das kürzeste Shortrig beim besten Willen viel zu short. Das Ganze nochmals an Rute Nr. 2 und der schönste Angeltag ist in Sekundenschnelle gelaufen.
Ich weiß, dass ich nicht der Einzige bin, der diese, oder ähnliche Situationen schon einige Male durchleben musste. Hunderte Stunden meiner wertvollen Angelzeit lagen meine Montagen  total vermangelt, ohne jede Chance von einem Fisch aufgenommen werden zu können, am Futterplatz.
Viel unproduktiver kann es mit Sicherheit nicht kommen. 

Andere Situation, gleiches Problem:
Ich sitze mit Zwei Angelkollegen, Dani und Martin,  an einem großen Hafenbecken am Rande von Wien und alle Anzeichen stehen auf Fisch. Warmer Wind aus Südost, 21° Wassertemperatur, einige Kilo Kugeln vis a vis direkt von der Spundwand auf drei Plätze verteilt, und als Draufgabe beginnen Fische der oberen Gewichtskategorie am Futterplatz zu rollen und zu springen. Unsere „Helis“ sind schnell auf die 110 m Richtung Spot befördert, und es dauert nicht lange bis der erste ATT losbrüllt. Doch wie gewonnen so zerronnen. Zehn Sekunden nachdem ich die gebogene 3,25er in Händen halte ist der Spuk auch schon wieder zu Ende. Was Solls, wer Fische fangen will, muss auch  Fisch verlieren können.
Als ich noch am kurbeln bin, ist bei Martin schon die nächste Aktion am laufen. Drei kurze Piper, Kontakt, guter Wiederstand, 5 sec später ist aber schonwieder Sendepause. Das ganze wiederholt sich nach zweimal bis ich ernsthaft  zu grübeln beginne. 20 min später scheint sich das Blatt zu wenden und wir können endlich unser erstes Hafenschweinderl auf die Matte bringen .Sofort fällt mir die Position des Hakens ins Auge, der Sprichwörtlich auf den letzten Millimeter gegriffen hat.  Also Rigbox raus und los geht die Bastelei. Bis dato fischten wir Montagen von ca. 15 cm Gesamtlänge ohne das größere Probleme auftraten. Wir verlängerten an zwei Ruten unsere Rigs  auf 30-35 cm Länge und ab ging die Lutzi. Im Stundentakt landete Fisch um Fisch sauber in der Unterlippenmitte gehakt im Kescher. Das größte Problem stellte sich jedoch wieder nachts ein.
Langes Rig und Long Range verträgt sich nun mal überhaupt nicht, und ewig vertrödelte Montagen an Land zu kurbeln macht nun mal überhaupt keinen Sinn.
Auch konnte ich immer wieder beobachten das es mit größeren  Ködern und / oder Stiks an geworfenen Montagen,  beim Aufschlag auf die Wasseroberfläche, den Wirbel aus dem Safticlip riss.
Daraus resultiert ungewollt eine Durchlaufmontage.
Runrig fischen kann ja eine ganz tolle Sache sein, aber wenn ich diese Art der Fischerei praktiziere, will ich es zumindest wissen! Lange Rede kurzer Sinn, eine funktionelle  Lösung  musste gefunden werden.   

Um diese Probleme aus der Welt zu schaffen erforderte es eine gehörige Portion Hirnschmalz und noch heute bin ich Kurt Grabmayer sehr dankbar für seine Unterstützung bei der Umsetzung von der Theorie in die Praxis. Ohne seine konstruktive Kritik wäre es wohl nie so weit gekommen Euch nun das BÖHEIMBLEI© der Fa. Aquaborne präsentieren zu können.

Der größte Vorteil ist sicherlich das man, egal welche Ködergröße, egal welche Riglänge (Zig-Rigs mit bis zu 5m Länge)immer zu 99,9% Tangelfree wirft. Ich gebe euch den Tipp einmal an einem Gewässer an dem seit Jahren mit kleinen Murmeln an ultra kurzen Montagen auf langen Distanzen gefischt wird mittels Böheimblei , einen 30mm Boilie am 35cm langen Vorfach anzubieten. Ihr werdet es nicht glauben wenn ihr es nicht selbst erlebt habt!   
Da das Boilie mittels gespanntem 5mm PVA-Tapes am Blei befestigt wird, löst es sich sofort nach dem Auftreffen auf die Wasseroberfläche und sinkt wie jede andere Montage zu Grund.

Jeder weiß, dass ein solo geworfenes  Blei eine Distanz X erreicht. Mit Montage (vernünftige Riglänge, vernünftige Ködergröße) sieht die Sache schon etwas anders aus. Da fehlen dann schon mal 25% an Wurfweite. Mit dem Böheimblei ist das allerdings Schnee von gestern, da der Köder direkt an der Bleivorderkante befestigt  wird,  gibt es keinerlei Verwirbelungen im Wurf die die Wurfweite beeinträchtigen könnten. Die 4,25 er können beruhigt im Keller bleiben. Weichere Ruten =mehr Gefühl im Drill = weniger Aussteiger!
Mein persönliches Highlight allerdings ist und bleibt jedoch dieses gute Gefühl im Magen, wenn ich um Mitternacht meine Montagen neu auswerfe und ich mich zu hundert Prozent darauf verlassen kann das diese auch ordentlich zu liegen gekommen sind!


In diesem Sinn, nur  „Blade“ euer H.B. aus W.

Hier geht es direkt zur Beschreibung wo Ihr Das Böheim-Blei! genau unter die Lupe nehmen könnt.